Emmi und Leo sind zurück
Bericht von Johanna Graupe.
Jenny Schneider und Thomas Wiegert führen die Liebesgeschichte von „Gut gegen Nordwind“ in dem Bestseller von Daniel Glattauer „Alle sieben Wellen“ weiter. Foto: Niklas Teufel
In „Alle sieben Wellen“ setzt die Burgbühne Oberkirch die gefühlvolle Liebesgeschichte um Leo und Emmi aus „Gut gegen Nordwind“ fort. Die Premiere findet am kommenden Samstag, 18. Oktober, statt.
Der Roman des österreichischen Erfolgsautors Daniel Glattauer sowie das Theaterstück und schließlich der Film „Gut gegen Nordwind“ waren äußert erfolgreich – ab dem 18. Oktober steht mit „Alle sieben Wellen“ die Fortsetzung der virtuellen Liebesgeschichte auf dem Spielplan der Oberkircher Burgbühne mit Jenny Schneider und Thomas Wiegert in den Hautrollen. Ein Jahr nach der fluchtartigen Trennung: Leo Leike ist aus Boston zurück, wo er die Liebe zu Emmi vergessen wollte. Doch sind da wirklich keine Gefühle mehr? Emmi Rothner nimmt intuitiv zum richtigen Zeitpunkt den Kontakt wieder auf und die beiden begegnen sich neu auf die alte Weise: per E-Mail. Die Mails beginnen wieder hin und her zu schwirren, aber die Grenze zwischen virtueller und realer Welt wird kleiner und verschwindet schließlich.
Neuland betreten Der Reiz in „Alle sieben Wellen“ besteht darin, dass es diesmal schon sehr bald zu realen Treffen kommt. Was letztendlich beim Rendezvous im Café passiert ist, erfährt man nur in der Nachlese per E-Mail. Der PC, im ersten Stück noch wichtiges Requisit, tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Die beiden wissen durch die vielen brieflichen Kontakte sehr viel übereinander und haben, ohne durch Äußerlichkeiten geblendet zu sein, sehr viel von sich offenbart. Sie wagen sich auf Neuland, verlassen die Sicherheitszone von Bildschirm und Tastatur und es kommt zu persönlichen Treffen. Halten die persönlichen Treffen den Idealbildern aus den E-Mails stand? Und wie steht es eigentlich um die Ehe von Emmi und die neue Beziehung von Leo? Kann es überhaupt ein Happy End geben?
Beeindruckend, wie Jenny Schneider und Thomas Wiegert die Annäherung zweier scheinbar Beziehungsunfähiger zeigen: unendlich zärtlich, sehr komisch, tieftraurig und federleicht zugleich. Sie zeigen die ganze Palette der Gefühle und geben den funkelnden Dialogen Leben. So entschlossen Emmi immer wieder den Kontakt sucht, so unentschlossen verhält sich Leo – aber eben nur zunächst. Regie in der frechen und witzigen Liebesgeschichte führen Johanna Graupe und Arthur Hilberer. Das sind die Termine: Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr (Premiere); 25. Oktober, (20 Uhr), 26. Oktober (19 Uhr), 31. Oktober (20 Uhr), 2. November (19 Uhr), 5. November (19 Uhr), 7. November (20 Uhr), 8. November (20 Uhr). Vorverkaufskarten gibt es im Internet unter www.ortenaukultur.de, und im Bürgerbüro der Stadt Oberkirch (Telefon 07802/82700)