05.06.2023

Spannung und Witz mit Sherlock Holmes – Tod im Nebel und der Burgbühne

Regisseur Rob Doornbos (rechts) inszeniert sein erstes Stück für die Burgbühne Oberkirch, Regieassistent Johannes Frammelsberger steht ihm zur Seite. © Johanna Graupe

Die erste Inszenierung des neuen Regisseurs Rob Doornbos für die Burgbühne Oberkirch hat am 23. Juni Premiere. Die ARZ sprach mit ihm und Johannes Frammelsberger über das Stück.

Oberkirch. Der neue Burgbühnen-Regisseur Rob Doornbos wurde schon für etliche Inszenierungen ausgezeichnet und gibt Kurse für den Landesverband Amateurtheater, wo er den Autor Jürgen von Bülow kennenlernte, den Autor des diesjährigen Sommerstücks der Burgbühne „Sherlock Holmes – Tod im Nebel“, das am 23. Juni Premiere feiert im Garten des "freche hus". Wir sprachen mit Rob Doornbos und Johannes Frammelsberger, der seinen Einstand bei der Burgbühne als Regieassistent gibt.

Wieso haben Sie zum Start bei der Burgbühne gleich die aufwendige Rolle als Regieassistent übernommen?

Johannes Frammelsberger: Ich habe in Dornbirn/Österreich gewohnt und gearbeitet, daneben in einem Theaterprojekt Regie geführt und mitgespielt. Seit einem Jahr bin ich wieder in Oberkirch, arbeite im elterlichen Betrieb und wollte wieder theatermäßig aktiv sein. Ich finde den kreativen Prozess – Regie, Spiel, Tontechnik, Kulisse – bis alles zusammenläuft, total spannend. Ich organisiere den spielerischen Ablauf und übernehme selbst eine klitzekleine Rolle im Stück. Und: Ich wollte von Rob lernen.

Sind Sie in Oberkirch bei der Burgbühne angekommen?

Rob Doornbos: Ja, auf jeden Fall. Es wird langsam wie ein kleines Zuhause. Nach den Workshops bin ich ja jetzt jede Woche hier.

Ihre Workshops fanden große Akzeptanz. Waren sie ein Hinweis für Sie auf die künftige Besetzung?

Doornbos: Mit Absicht nicht, es soll jeder eine Chance bekommen, die beiden Kurse waren aber die Basis für das gemeinsame Schauspielhandwerk. Was mich begeistert, ist, dass die Spieler fleißig, entspannt und witzig sind. Vor der Draußen-Bühne habe ich noch etwas Respekt, die Bühne ist ein ganz eigenes Konstrukt – es wird spannend.

„Sherlock“ ist entgegen den Vorstellungen mit einem sehr junger Schauspieler  besetzt, der Erfahrungen von der Jungen Bühne hat, 2022 zum ersten Mal bei der Burgbühne auftrat.

Doornbos: Raphael Reimold ist ein unglaublich fähiger Typ, der schnell den Text beherrscht und die Rolle fabelhaft ausfüllt.

Warum sollte man in „Sherlock Holmes -Tod im Nebel“ gehen?

Doornbos: Man wird vom Stück „benebelt“, gerät in Ekstase – ganz ernsthaft: Es wird ein schöner, temporeicher Abend mit  Humor, unerwarteten Wendungen und natürlich Spannung.

 

Meisterdetektiv in der Falle

„Sherlock Holmes –Tod im Nebel“ von Jürgen von Bülow, sehr frei nach Sir Arthur Conan Doyle spielt im Jahr 1920 in London. Sherlock Holmes weiß von Straftaten, bevor sie geschehen – so auch bei diesem Fall: „In einer halben Minute geschieht hier ein Verbrechen!“ Sein Assistent Dr. Watson hätte es nicht für möglich gehalten, dass Holmes eines Tages in die Falle eines skrupellosen Gegenspielers tappt, weil eine Gruppe äußert reizvoller Damen dem Meisterdetektiv die Sinne vernebelt (Damenensemble des „Allegra“-Theaters). Termine: 23. Juni (Premiere), 24. und 30. Juni, 1., 7., 8.,15., 21. und 22. Juli, jeweils 20 Uhr; 9. 16., und 19. Juli, jeweils 19 Uhr; am 2. Juli um 17 Uhr. Bei Regen wird im "freche hus" gespielt (nur Block B), die übrigen Tickets können im Bürgerbüro umgetauscht werden. Karten: Bürgerbüro, Telefon 07802/82700, Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse und www.ortenaukultur.de.