Amadeus

Schauspiel von Peter Shaffer
Inszenierung von Cornelia Bitsch
Musikalische Choreographie von Cornelia Bitsch

Hat er nun oder hat er nicht, fragen sich die beiden Gerüchtestreuer und Klatschverbreiter Venticelli und machen sich eifrig daran ihrem Namen alle Ehre zu geben. Ja aber was ist dran an den Gerüchten, dass Antonio Salieri seines Zeichens Hofkapellmeister in Wien und Günstling Kaiser Josephs des Zweiten, Wolfgang Amadeus Mozart ermorden ließ? Wahr ist allemal, dass er dem jungen Komponisten sein Genie neidet, ihn abgrundtief hasst, seine jungenhafte Flegelhaftigkeit verabscheut und alles daran setzt Mozart und seiner Verlobten Constanze das Leben in Wien, am Hof und überhaupt, zur Hölle zu machen. Das gelingt ihm, teilweise, Mozart wird gedemütigt, verletzt, Intrigen zwingen ihn immer wieder in die Knie. Doch Mozart steht wieder auf, seine einzigartigen, ja geradezu göttlichen Kompositionen fließen aus ihm heraus, beeindrucken den Kaiser und seine Hofschranzen, berühren sein Umfeld, lassen ihn hochleben. Aber verliert sich Mozart nach seinen genialen Schöpfungen wieder frivol in platter ja obszöner Alltäglichkeit, fällt er wieder tief, bis ein weiteres geniales Werk fertig gestellt ist. Salieri erkennt Mozarts ungeheures bisher unerreichtes Talent sehr wohl, erkennt aber auch sein eigene Mittelmäßigkeit und erklärt nun, schon halb vor Neid und Eifersucht dem Wahn verfallen, fortan Gott zu seinem Feind, den er bekämpfen will, indem er Mozart, offenbar Gottes Günstling, zerstören will und mit ihm alle, die ihm wohlgesonnen sind. „Amadeus“ ist ein aufwendiges, personenreiches, lustiges und düsteres, turbulentes Kostümspektakel um Liebe, Genialität, Lust, Lebensfreude und Verderbtheit, Intrige und Macht, untermalt mit Mozarts großartiger Musik, ein 20 Personen reiches Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen darf und mit dem unsere Künstlerische Leiterin, Regisseurin und Autorin Cornelia Bitsch ihr 25 jähriges Bühnenjubiläum in Oberkirch begeht!

Presse-Kritik
Burgbühne Oberkirch löst das Rätsel um Mozarts Tod 
Baden Online, 17. Juli 2017